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   FG Schleswig-Holstein, 30.10.2007 - 3 K 249/05   

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https://dejure.org/2007,9423
FG Schleswig-Holstein, 30.10.2007 - 3 K 249/05 (https://dejure.org/2007,9423)
FG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 30.10.2007 - 3 K 249/05 (https://dejure.org/2007,9423)
FG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 30. Oktober 2007 - 3 K 249/05 (https://dejure.org/2007,9423)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Voraussetzungen für die Anerkennung von nachträglichen Schuldzinsen bei den Einkünften aus Kapitalvermögen; Finanzierungskosten für eine im Privatvermögen gehaltene wesentliche GmbH-Beteiligung als laufende Werbungskosten; Ausschluss des Abzugs von nachträglichen ...

  • Judicialis

    EStG § 9 Abs. 1 S. 3 Nr. 1; ; EStG § 17 Abs. 1 S. 1; ; EStG § 20 Abs. 1 Nr. 1

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anerkennung von nachträglichen Schuldzinsen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Anerkennung von nachträglichen Schuldzinsen.

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2008, 291
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 19.01.1993 - VIII R 74/91

    Finanzierungskosten für eine im Privatvermögen gehaltene wesentliche

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 30.10.2007 - 3 K 249/05
    Schuldzinsen, die auf die Zeit der Einkünfteerzielung entfallen, jedoch erst nach deren Beendigung geleistet werden, bleiben als Werbungskosten gemäß § 24 Nr. 2 EStG abzugsfähig (vgl. BFH-Urteile vom 19. Januar 1993 VIII R 74/91, BFH/NV 1993, 714;vom 05. Oktober 2004 VIII R 64/02, BFH/NV 2005, 54;vom 27. März 2007 VIII R 64/05, BFH/NV 2007, 1568).

    Dabei ist unerheblich, ob die Beendigung der Einkünfteerzielung freiwillig oder zwangsweise erfolgt (vgl. BFH-Urteile vom 19. Januar 1993 VIII R 74/91, BFH/NV 1993, 714;vom 05. Oktober 2004 VIII R 64/02, BFH/NV 2005, 54;vom 27. März 2007 VIII R 64/05, BFH/NV 2007, 1568).

    Das Gericht folgt dem Bundesfinanzhof, der sich wiederholt mit den auch von den Klägern erhobenen Einwendungen auseinander gesetzt und eine Gleichstellung nachträglicher Werbungskosten mit nachträglichen Betriebsausgaben wegen der unterschiedlichen rechtlichen Ausgangslage abgelehnt hat (vgl. BFH-Urteil vom 19. Januar 1993, VIII R 74/91, a.a.O. m.w.N.).

    Zudem wird eine im Privatvermögen gehaltene Beteiligung durch die Absenkung der Beteiligungsgrenze nach § 17 Abs. 1 EStG nicht zum Betriebsvermögen, so dass auch aus diesem Grund keine Gleichbehandlung mit den Gewinneinkünften geboten ist (vgl. BFH-Urteil vom 19. Januar 1993, VIII R 74/91, a.a.O.).

  • BFH, 05.10.2004 - VIII R 64/02

    Gesellschafter-Geschäftsführer - Darlehen; Refinanzierungszinsen

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 30.10.2007 - 3 K 249/05
    Schuldzinsen, die auf die Zeit der Einkünfteerzielung entfallen, jedoch erst nach deren Beendigung geleistet werden, bleiben als Werbungskosten gemäß § 24 Nr. 2 EStG abzugsfähig (vgl. BFH-Urteile vom 19. Januar 1993 VIII R 74/91, BFH/NV 1993, 714;vom 05. Oktober 2004 VIII R 64/02, BFH/NV 2005, 54;vom 27. März 2007 VIII R 64/05, BFH/NV 2007, 1568).

    Dabei ist unerheblich, ob die Beendigung der Einkünfteerzielung freiwillig oder zwangsweise erfolgt (vgl. BFH-Urteile vom 19. Januar 1993 VIII R 74/91, BFH/NV 1993, 714;vom 05. Oktober 2004 VIII R 64/02, BFH/NV 2005, 54;vom 27. März 2007 VIII R 64/05, BFH/NV 2007, 1568).

    Die von § 17 EStG erfassten Aufwendungen sind im Rahmen einer stichtagsbezogenen Gewinnermittlung zum Zeitpunkt der Veräußerung der Beteiligung oder der Liquidation der Gesellschaft zu berücksichtigen und - soweit sie in diesem Zeitpunkt noch nicht vorhersehbar waren - rückwirkend in die Gewinnermittlung einzubeziehen (vgl. BFH-Urteil vom 05. Oktober 2004, VIII R 64/02, a.a.O.).

    Mit dem Wegfall der Einkünfteerzielung entfällt - ungeachtet der Veranlassung der Aufwendungen durch den Erwerb oder die Sicherung der Beteiligung - auch der erforderliche wirtschaftliche Zusammenhang der Schuldzinsen mit der Einkunftsart (vgl. BFH-Urteil vom 05. Oktober 2004, VIII R 64/02, a.a.O.).

  • BFH, 27.03.2007 - VIII R 64/05

    Einkünfte aus Kapitalvermögen: kein Abzug von Finanzierungskosten als

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 30.10.2007 - 3 K 249/05
    Aus dem BFH-Urteil vom 27. März 2007 (VIII R 64/05, BFH/NV 2007, 1568) sei zu entnehmen, dass der Bundesfinanzhof seiner Auffassung zu den nachträglichen Werbungskosten bei aufgelösten Gesellschaften nicht mehr folge, wenn Veranlagungszeiträume betroffen seien, in denen die maßgebliche Beteiligungsgrenze im Sinne des § 17 Abs. 1 Satz 1 EStG auf 1% herabgesetzt worden sei.

    Schuldzinsen, die auf die Zeit der Einkünfteerzielung entfallen, jedoch erst nach deren Beendigung geleistet werden, bleiben als Werbungskosten gemäß § 24 Nr. 2 EStG abzugsfähig (vgl. BFH-Urteile vom 19. Januar 1993 VIII R 74/91, BFH/NV 1993, 714;vom 05. Oktober 2004 VIII R 64/02, BFH/NV 2005, 54;vom 27. März 2007 VIII R 64/05, BFH/NV 2007, 1568).

    Dabei ist unerheblich, ob die Beendigung der Einkünfteerzielung freiwillig oder zwangsweise erfolgt (vgl. BFH-Urteile vom 19. Januar 1993 VIII R 74/91, BFH/NV 1993, 714;vom 05. Oktober 2004 VIII R 64/02, BFH/NV 2005, 54;vom 27. März 2007 VIII R 64/05, BFH/NV 2007, 1568).

    Eine andere rechtliche Beurteilung der geltend gemachten Schuldzinsen ergibt sich auch nicht daraus, dass die nach § 17 Abs. 1 Satz 1 EStG maßgebliche Beteiligungsgrenze durch das Gesetz zur Senkung der Steuersätze und zur Reform der Unternehmensbesteuerung vom 23. Oktober 2000 (BGBl. I 2000, 1433) auf 1% gesenkt wurde und der damit einhergehenden konzeptionellen Gleichbehandlung von Gewinnausschüttung und Veräußerung (offen gelassen im BFH-Urteil vom 27. März 2007, VIII R 64/05, a.a.O.).

  • BFH, 14.02.2006 - VIII B 107/04

    Steuerpflicht der Veräußerung einer Auslandsbeteiligung in 2001 gem. § 17 EStG

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 30.10.2007 - 3 K 249/05
    Der damit intendierte Umgehungsschutz stellt - vorbehaltlich der "Bagatellgrenze" (1%) - zugleich konzeptionell die Gleichbehandlung von Gewinnausschüttung und Veräußerung sicher, die beide dem Halbeinkünfteverfahren unterliegen (vgl. BFH-Urteil vom 27. Oktober 2005 IX R 15/05, BFHE 211, 273, BStBl II 2006, 171; BFH-Beschluss vom 14. Februar 2006, VIII B 107/04, BFHE 212, 285, BStBl II 2006, 523 ).
  • BFH, 27.10.2005 - IX R 15/05

    Halbeinkünfteverfahren bei privaten Veräußerungsgeschäften

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 30.10.2007 - 3 K 249/05
    Der damit intendierte Umgehungsschutz stellt - vorbehaltlich der "Bagatellgrenze" (1%) - zugleich konzeptionell die Gleichbehandlung von Gewinnausschüttung und Veräußerung sicher, die beide dem Halbeinkünfteverfahren unterliegen (vgl. BFH-Urteil vom 27. Oktober 2005 IX R 15/05, BFHE 211, 273, BStBl II 2006, 171; BFH-Beschluss vom 14. Februar 2006, VIII B 107/04, BFHE 212, 285, BStBl II 2006, 523 ).
  • FG Münster, 17.04.2008 - 6 K 461/04

    Abzugsfähigkeit von i.R.d. Erwerbs einer wesentlichen Beteiligung anfallenden

    Hinsichtlich dieser Frage sei nunmehr nach einem Urteil des FG Schleswig-Holstein vom 30.10.2007 (3 K 249/05, EFG 2008, 291) ein Revisionsverfahren unter dem Aktenzeichen VIII R 36/07 beim Bundesfinanzhof anhängig.

    1) Das Gericht hat von dem Antrag der Kl., das Verfahren wegen der beim Bundesfinanzhof unter dem Aktenzeichen VIII R 36/07 anhängigen Revision gegen das Urteil des FG Schleswig-Holstein vom 30.10.2007 (3 K 249/05, EFG 2008, 291) erneut zum Ruhen zu bringen, abgesehen.

    In beiden Fällen entfällt mit dem Ende der Einkünfteerzielung durch Veräußerung der Gesellschaftsanteile oder durch Auflösung der Gesellschaft der wirtschaftliche Zusammenhang der Schuldzinsen mit den Einkünften aus Kapitalvermögen (vgl. BFH, Urteil v. 09.08.1983, VIII R 276/82, BStBl. II 1984, 29;Urteil v. 19.01.1993, VIII R 74/91, BFH/NV 1993, 714; Beschluss v. 27.11.1995, VIII B 16/95, BFH/NV 1996, 406; Urteil v. 01.10.1996, VIII R 88/94, BStBl. II 1997, 424; Beschluss v. 23.09.1998, VIII B 115/97, BFH/NV 1999, 310;Urteil v. 05.10.2004, VIII R 64/02, BFH/NV 2005, 54; Urteil v. 19.04.2005, VIII R 45/04, BFH/NV 2005, 1545; Beschluss v. 18.05.2005, VIII B 141/04, BFH/NV 2005, 1783; Urteil v. 27.03.2007, VIII R 64/05, BStBl. II 2007, 639; Urteil v. 12.09.2007, VIII R 38/04, BFH/NV 2008, 37; zustimmend ferner: FG Köln, Urteil v. 30.03.2004, 8 K 2807/99, EFG 2004, 1289; FG München, Urteil v. 08.12.2004, 15 K 5261/04, n.v., [...]; FG Hamburg, Urteil v. 18.08.2005, III 422/03, EFG 2006, 260; FG Schleswig-Holstein, Urteil v. 30.10.2007, 3 K 249/05, EFG 2008, 291).

    Insofern schließt sich der Senat den Ausführungen des FG Schleswig-Holstein in seinem Urteil vom 30.10.2007 (3 K 249/05, EFG 2008, 291) an.

  • BFH, 16.03.2010 - VIII R 36/07

    Nachträgliche Schuldzinsen - Wesentliche Beteiligung - Berücksichtigung von

    Das Finanzgericht (FG) hat die Klage abgewiesen (vgl. Entscheidungen der Finanzgerichte 2008, 291).

    das Urteil des Schleswig-Holsteinischen Finanzgerichts vom 30. Oktober 2007  3 K 249/05 und die Einspruchsentscheidung des Beklagten vom 15. September 2005 aufzuheben und den Einkommensteuerbescheid 2003 vom 10. August 2005 dahingehend zu ändern, dass bei den Einkünften aus Kapitalvermögen des Klägers Werbungskosten aus nachlaufenden Schuldzinsen im Zusammenhang mit der Beteiligung an der ... GmbH in Höhe von 4.191 EUR berücksichtigt werden.

  • FG Nürnberg, 30.09.2009 - III 184/06

    Kein Werbungskostenabzug für Bürgschaftsaufwendungen des an der GmbH wesentlich

    Der BFH stützt sich bei seinen Entscheidungen vornehmlich auf rechtssystematische Erwägungen und zwar auf den im Einkommensteuerrecht verankerten Dualismus der Einkunftsarten und die daraus folgende unterschiedliche Ermittlung der Überschuss- und der Gewinneinkünfte sowie das Fehlen von Betriebsvermögen bei den Überschusseinkünften (so auch Urteil des FG Schleswig-Holstein vom 30.10.2007 3 K 249/05, EFG 2008, 291).
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